Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper und nicht selten treten damit verbunden auch Verdauungsbeschwerden auf, diese sind häufig normal. Und trotzdem kann das Wohlbefinden und die Lebensqualität beeinflusst werden.
Viele sprechen nicht gern darüber, doch ist ein veränderter Stuhlgang oder Verstopfung etwas ganz Normales. Die Gründe können vielfältig sein. Welche Herausforderungen dabei gerade auf ältere Menschen zukommen und was getan werden kann, im folgenden Artikel: Stuhlverhalten bei älteren Menschen, geben wir Aufschluss darüber.
Ursachen für ein verändertes Stuhlverhalten bei älteren Menschen
Für einen veränderten Stuhl, Verstopfung oder Magenbeschwerden kann es ganz unterschiedliche Ursachen geben. Veränderte Lebensabläufe und Gewohnheiten mit zunehmendem Alter sind zumeist völlig normal. Da sich der Arbeitsalltag verändert oder im Ruhestand völlig ausbleibt, verändert dies oftmals aber auch die Ess- und Bewegungsgewohnheiten.
Verdauungsprobleme können daraus resultieren. Zudem lassen Muskelaktivitäten nach. Die Verdauung verlangsamt sich und auch äußere Faktoren können die Verdauung ebenso beeinflussen. Daraus resultierende Symptome können unterschiedlich ausgeprägt sein, beispielsweise ein Druckgefühl, Völlegefühl, Blähungen oder Bauchschmerzen. Doch welche Ursachen genau dafür verantwortlich sind, ist sehr individuell:
Der Darm altert mit
Wenn der Körper altert, altern mit ihm auch die inneren Organe. Obgleich die Verdauung dann langsamer abläuft, der Stuhl länger im Darm verbleibt und hierüber dem Stuhl mehr Wasser entzogen wird, oder aber das Essverhalten nicht den neuen Gegebenheiten angepasst wird und zu viel in den Magen gelangt, kann es zu Verstopfung kommen.
Wenn Medikamente eingenommen werden
Mit zunehmendem Altem steigt auch nicht selten die Anzahl der Erkrankungen oder damit die Einnahme verschiedener Medikamente, die auch einen Einfluss auf Magen und Darm haben können.
Veränderte Lebensabläufe
Weniger Bewegung, weniger Sportaktivitäten und dazu noch ein verändertes Essverhalten können den Darm träge werden lassen. Wer im Alter träger wird, bremst auch den Körper aus.
Verändertes Essverhalten
Wer sich ballaststoffarm ernährt und zu wenig Flüssigkeit aufnimmt oder aber generell zu wenig isst, da sich die Dehnfähigkeit des Magen – Darm – Traktes reduziert, und damit das Hungergefühl, riskiert ebenso eine verlangsamte Verdauung bzw. Verstopfung.
Altersbedingte Veränderungen an der Magenschleimhaut, die die Aufnahme von wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen verringern, sind ebenso einschränkend und alles Faktoren, die die Ernährung im Alter nachhaltig verändern können.
Probleme mit der Pflege
Scham in der Pflege ist nicht selten, und dies ist nur allzu verständlich. Doch oftmals versuchen Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, ihre Gänge zur Toilette einfach so gering wie möglich zu halten. Dieses Anhalten kann aber eben auch zu Folgeproblemen führen.
Menschen mit diesem Verhalten, fördern darüber eben auch Verstopfung und dessen Folgen. Bei langfristigen Problemen muss schlussendlich Hilfe beim Arzt gesucht werden.
Tipps für eine gute Verdauung im Alter
Ausreichend Trinken
Mit zunehmendem Alter verspüren viele häufig einen verringerten Flüssigkeitsbedarf. Doch gerade die Flüssigkeit hilft bei der Verdauung und ist daher essenziell. Daher wird empfohlen, mindestens 1,0l bis 1,5l Wasser oder ungesüßten Tee zu sich zu nehmen.
Ballaststoffreich ernähren
Trockenobst, Leinsamen, Flohsamenschalen oder Vollkornprodukte helfen beispielweise den Ballaststoffbedarf zu decken. Viele ältere Menschen schrecken oftmals vor Lebensmitteln mit hohem Ballaststoffanteil zurück. Wer Angst vor Kauproblemen hat, kann die Zutaten am Abend zuvor einweichen. Ein langsames Umstellen der Zutatenliste auf eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt dabei, das Verdauungssystem nicht zu belasten. Denn vielmehr geht es am Ende darum, genau dieses zu unterstützen.
Bewegung in den Alltag einbinden
Ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine kleine Radtour belebt und fördert die Verdauung. Dies gilt in jedem Alter. Aber gerade im höheren Alter lässt die Bewegung oftmals nach. Doch ist es so wichtig, dies nicht zur Routine werden zu lassen.
Pflanzliche Unterstützung
Pflanzliche Heilkäuter wie krampflösendes Gänsefingerkraut, stimulierende Angelikawurzel oder Wermut mit besonders hohem Bitterstoff-Gehalt können ganz natürlich und sanft unterstützen. Kombiniert mit 3 weiteren Wirkstoffen in den Gasteo Magentropfen können sie in der Kombination die Verdauung anregen, ggf. eine Verstopfung lösen und Symptome von Magen – Darm – Beschwerden lindern; für ein besseres Wohlbefinden.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.
Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.