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Funktionelle Dyspepsie: Wenn sich der Magen ohne organische Ursache meldet 

Junge Frau auf dem Sofa, die an Bauchschmerzen leidet

Was ist eine funktionelle Dyspepsie?

Ein Druckgefühl im Oberbauch, Völlegefühl schon nach kleinen Portionen, Aufstoßen, Blähungen, Magenkrämpfe oder leichte Übelkeit: Viele Menschen kennen solche Beschwerden und doch zeigt die Magenspiegelung keinen krankhaften Befund. Dann lautet die Diagnose oft funktionelle Dyspepsie (FD), eine Störung der Gehirn-Darm-Interaktion (früher „funktionelle“ Magen-Darm-Störung). Dabei sind Beschwerden vorhanden, ohne dass eine organische Ursache nachweisbar ist.1,2

Wie häufig das ist, schwankt je nach Studie und Kriterien. Meta-Analysen mit Rom-Kriterien berichten eine weltweite Prävalenz im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich; in manchen westlichen Populationen werden Werte bis zu 20 % beschrieben.2,3

Die gute Nachricht: Funktionelle Dyspepsie ist belastend, aber in der Regel nicht gefährlich. Und: Es gibt einfache Wege, die Beschwerden natürlich zu lindern.

Typische Symptome einer funktionellen Dyspepsie

Die Beschwerden sind meist anhaltend oder immer wiederkehrend und treten vorrangig im Oberbauch (epigastrisch) auf:

  • Frühes Sättigungsgefühl und Völlegefühl nach dem Essen (Postprandial-Distress-Syndrom)
  • Druck/Schmerzen/Brennen im Oberbauch (Epigastric-Pain-Syndrom)
  • Magenkrämpfe
  • Aufstoßen
  • Blähungen
  • leichte Übelkeit

Diese Symptome können durch Essen, Stress oder unregelmäßige Lebensgewohnheiten verstärkt werden.1,4

Wie entsteht funktionelle Dyspepsie?

Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt, doch Studien legen eine Kombination mehrerer Faktoren nahe:

  • Verzögerte Magenentleerung
  • Gestörte Magendehnung oder überempfindliche Magennerven (viszerale Hypersensitivität)
  • Veränderte Magen-Darm-Motilität
  • Einflüsse der Darm-Hirn-Achse (Stress, Psyche)
  • Stress, Ängste, psychische Belastungen
  • Infektionen oder gestörte Darmflora nach Magen-Darm-Infekten

Diese Mechanismen müssen aber nicht alle gleichzeitig vorliegen.2

Diagnose: Ein Ausschlussverfahren (nach Rom-Kriterien)

Die Diagnose einer funktionellen Dyspepsie beruht auf den typischen Beschwerden und dem Ausschluss anderer Ursachen wie einer Magenschleimhautentzündung, einem Reflux oder Geschwüren.
Nach den international anerkannten Rom-Kriterien gilt die Diagnose als gesichert, wenn:

  • typische Beschwerden seit mindestens 3 Monaten anhalten und bereits seit sechs Monaten bestehen
  • organische Ursachen durch Untersuchungen (z. B. Magenspiegelung) ausgeschlossen wurden

Treten dagegen sogenannte Alarmsymptome wie Blut im Stuhl, unbeabsichtigter Gewichtsverlust oder Schluckbeschwerden auf, ist eine umgehende ärztliche Abklärung erforderlich.2,5

Was hilft bei funktioneller Dyspepsie?

Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz hat sich bewährt:

1. Ernährung anpassen

  • kleinere Mahlzeiten verzehren und gut kauen
  • fettarme und leicht verdauliche Kost
  • blähende Speisen, Alkohol und Nikotin meiden

Ernährungs- und Verhaltensanpassungen sind in Leitlinien als unterstützende Maßnahmen empfohlen.1,2

2. Lebensstil optimieren

  • regelmäßige Mahlzeiten
  • ausreichend Bewegung
  • Stressabbau durch Achtsamkeit oder Entspannungstechniken (Darm-Hirn-Achse)

3. Ärztlich verordnete Medikamente(je nach Symptomprofil)

Je nach Leitsymptom kommen u. a. Protonenpumpenhemmer, Prokinetika oder neuromodulatorische Strategien infrage — dies ist individuell ärztlich zu entscheiden.

4. Natürliche Unterstützung: GASTEO® Tropfen

GASTEO® Tropfen bieten schnelle pflanzliche Hilfe bei der Behandlung funktioneller Magen-Darm-Beschwerden – mit einer einzigartigen Kombination aus schnell wirksamen Bitterstoffen und magenberuhigenden Heilpflanzen: Dabei regen die natürlichen Bitterstoffe schnell die Verdauung an – und zwar bereits im Mund – indem sie Magen- und Gallensaftsekretion stimulieren.6,7,8,9,10 Abgerundet wird die Rezeptur durch magenberuhigende Heilpflanzen, wie bspw. das krampflösende Gänsefingerkraut, das nur in GASTEO® enthalten ist, um krampfartige Magenbeschwerden zu lindern.11,12,13,14

Die 6 Heilpflanzen in GASTEO®:

Wertvolle Bitterstoffe

Wirken schon im Mund indem sie Magen- und Gallensaftsekretion und damit die Verdauung anregen

Magenberuhigende Heilpflanzen

lindern krampfartige Magenbeschwerden und wirken Blähungen und Völlegefühl entgegen

·         Wermutkraut

·         Benediktenkraut

·         Angelikawurzel

·         Gänsefingerkraut

·         Kamille

·         Süßholzwurzel

Auf diese Weise ermöglichen die passend aufeinander abgestimmten Heilpflanzen in GASTEO® eine schnelle Linderung zahlreicher Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Magendrücken und Magenkrämpfen sowie leichter Übelkeit. Pflanzlich und gut verträglich.

Wann sollte man ärztlichen Rat suchen?

Zeigen sich Alarmsymptome wie Blut im Stuhl, starker Gewichtsverlust, anhaltendes Erbrechen oder neu auftretende Beschwerden im höheren Alter, sollte umgehend eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Fazit: Sensibler Magen, schonende Hilfe

Funktionelle Dyspepsie ist unangenehm, aber behandelbar. Mit einer ausgewogenen Lebensweise, achtsamer Ernährung und mit Unterstützung bewährter Heilpflanzen wie in GASTEO® Tropfen, können Magen und Verdauung wieder ins Gleichgewicht kommen – ganz natürlich.

 

Bildquelle: Pixel-Shot/stock.adobe.com

1Black, C. J., Paine, P. A., Agrawal, A., Aziz, I., Eugenicos, M. P., Houghton, L. A., … & Ford, A. C. (2022). British Society of Gastroenterology guidelines on the management of functional dyspepsia. Gut71(9), 1697-1723.

2Fox, M. (2023). Diagnose und Behandlung der funktionellen Dyspepsie in der klinischen Praxis. Schweizer Gastroenterologie4(1), 7-18.

3Lee, K., Kwon, C. I., Yeniova, A. Ö., Koyanagi, A., Jacob, L., Smith, L., … & Yon, D. K. (2024). Global prevalence of functional dyspepsia according to Rome criteria, 1990–2020: a systematic review and meta-analysis. Scientific reports14(1), 4172.

4Gabbard, S., & Vijayvargiya, N. (2024). Functional dyspepsia: How to manage the burn and the bloat. Cleveland Clinic Journal of Medicine91(5), 301-307.

5Rome Foundation. (2016). Appendix A: Rome IV diagnostic criteria for FGIDs.

6Liszt et al. (2017) Proc Natl Acad Sci U S A; 114(30): E6260-E6269.

7Depoortere (2014). Gut, 63(1), 179-190.

8Monographie BGA/BfArM (Kommission E): Absinthii herba (Wermutkraut), 05.12.1984, Heftnummer: 228.

9Monographie BGA/BfArM (Kommission E): Angelicae radix (Angelikawurzel), 01.06.1990, Heftnummer: 101.

10Monographie BGA/BfArM (Kommission E): Cnici Benedicti herba (Benediktenkraut), 15.10.1987, Heftnummer: 193.

11Monographie BGA/BfArM (Kommission E): Potentillae anserinae herba (Gänsefingerkraut), 30.11.1985, Heftnummer: 223.

12Raveendra et al. (2012) Evid Based Complement Alternat Med; 216970.

13Community herbal monograph on Glycyrrhiza glabra L. and/or Glycyrrhiza inflata Bat. and/or Glycyrrhiza uralensis Fisch., radix EMA/HMPC/571119/2010

14European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) Monograph, Matricariae flos (Matricaria Flower), 2nd Edition (2003).

Häufige Fragen:

Gut bekommen meist kleine, regelmäßige Mahlzeiten, in Ruhe gegessen und gründlich gekaut. Setze auf leicht verdauliche, schonend zubereitete Speisen: gedünstetes oder gekochtes Gemüse (z. B. Karotten, Zucchini, Kürbis), Kartoffeln, Reis, Haferbrei, reife Banane sowie mageres Eiweiß wie Geflügel, Fisch, Eier oder Tofu. Fette moderat einsetzen und eher zu pflanzlichen Ölen in kleinen Mengen greifen.

Funktionelle Dyspepsie bezeichnet Oberbauchbeschwerden ohne nachweisbare organische Ursache (z. B. unauffällige Magenspiegelung). Typisch sind Völlegefühl, frühes Sättigungsgefühl und Magendruck.

Häufig sind frühes Sättigungsgefühl, Völlegefühl, Druck/Schmerzen im Oberbauch, Aufstoßen und Blähungen.

Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Nils Günnewich - Experte Gasteo
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
Weitere Beiträge

geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.

Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.

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