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Stopfen Bananen bei Durchfall?

Lecker sind sie auf jeden Fall, die Rede ist von Bananen. Die süßliche, weiche Frucht ist eigentlich bei jedem beliebt, ob Kleinkind oder Erwachsener, die Konsistenz macht es möglich.

Bananen gehören zu den beliebtesten Obstsorten und sind auch gute Energielieferanten. Sie enthalten u.a. auch die Aminosäure Tryptophan, diese regt bekanntlich die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Mehr zu den besonderen Eigenschaften der Banane gibt es hier.

Was macht Bananen so besonders?

Bananen enthalten viel Fruchtzucker, daher sind sie mit Bedacht zu verzehren, dies gilt insbesondere für Diabetiker. Aber sie liefern eben auch viel Energie. Ebenso sind Kalium und die Vitamine A, B, C und E enthalten, eine ordentliche Power-Frucht. Der Banane wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt. Denn die Frucht enthält Pektine, genau diese quellen im Darm auf und reinigen hierüber die Darmwand. 

Zerdrückt oder püriert kann Pektin seine Wirkung noch mehr entfalten. Das enthaltene Kalium und Magnesium helfen dabei den Mineralhaushalt wieder auszugleichen, welcher bei akutem Durchfall besonders leidet. Doch sollte nicht auf diese Wirkung bei chronischen Erkrankungen gesetzt werden. Hier gilt es einen Arzt aufzusuchen, um schwere Erkrankungen ausschließen zu können.

Was ist Durchfall eigentlich genau?

Durchfall, auch als Diarrhoe bezeichnet, tritt zumeist mehrmals täglich und als weicher, flüssiger Stuhlgang auf. Der Darm ist dabei ordentlich aus dem Gleichgewicht geraten. Die Hauptursache sind zumeist Bakterien oder Viren, welche meist über verdorbene oder verunreinigte Lebensmittel aufgenommen werden.

Bei einem Magen – Darm – Infekt treten zumeist noch, neben dem Durchfall, Symptome wie Übelkeit und Erbrechen begleitend auf. Bei einem akuten Durchfall lassen die Symptome zumeist nach wenigen Tagen nach, andernfalls sollte ein Arzt aufgesucht werden. Insbesondere Kinder und Senioren können andernfalls aufgrund des erhöhten Wasser – und Mineralverlustes Probleme bekommen.

Was sonst noch bei Durchfall helfen kann?

Wer bei Durchfall nicht allein auf die Wirkung von Bananen hoffen will, kann alternativ auch Lebensmittel wie Zwieback, Haferbrei oder gekochte, pürierte Möhren oder Kartoffeln zu sich nehmen. Diese sind leicht bekömmlich und gut für den Darm. Auch Äpfel enthalten, ähnlich wie Bananen, viele Pektine. Gerieben kann ein Apfel folglich eine ähnliche Wirkung entfalten. Die Schale sollte dabei ruhig an dem Apfel gelassen werden, daher sind unbehandelte Äpfel empfehlenswert.

Oftmals ist auch von Probiotika im Zusammenhang mit Durchfall zu lesen. Die angebotenen Präparate sind dafür bekannt, die Darmflora zu verbessern. Folglich ist eine gestärkte Darmflora auch besser gewappnet Erreger zu bekämpfen. Doch bewiesen ist leider final noch nicht, ob dies auch bei Durchfall hilft.

Hausmittel wie beispielsweise Kaffee oder Cola mit Salzstangen sollten hingegen bei Durchfall nicht verzehrt werden. Denn das enthaltene Koffein regt die Verdauung eher an. Genau das Gegenteil der gewünschten Wirkung. Zudem kann Koffein den Darm zusätzlich reizen. Also keine gute Idee. Gleiches gilt für Cola, auch wenn bei einigen Sorten kein Koffein enthalten ist, sind Zucker oder Zuckerersatzstoffe enthalten. Diese kombiniert mit Kohlensäure haben ebenfalls keine positiven Effekte auf die Verdauung bzw. auf den Durchfall. Aber wichtig ist es immer, viel Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee zu trinken.

Pflanzlich, aber so hilfreich.

Wer den Magen bei Beschwerden aber beruhigen möchte, kann dies sehr wohl mit pflanzlichen Heilkräutern wie beispielsweise Kamille tun. Kamille wirkt entspannend, außerdem hemmt sie die Bildung und Verbreitung von Bakterien oder Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.

Angelikawurzel wirkt entkrampfend und enthält Bitter- und Gerbstoffe, welche Magen-Darm-Beschwerden lindern. Sie unterstützt den Darm und stimuliert die Gallensaftbildung. Diese und noch 4 weitere Wirkstoffe sind in den Gasteo Magentropfen enthalten.

Hat der Artikel: Stopfen Bananen bei Durchfall, gefallen? Weitere Tipps und Informationen zur Ernährung, Rezepte oder Magenbeschwerden gibt es in unserem Magazin von Gasteo.

 

Bildquelle: Gustavo Andrade/stock.adobe.com

Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Nils Günnewich - Experte Gasteo
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
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geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.

Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.

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