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Pflaume gut für die Verdauung?

In verschiedenen Größen, Formen und Farben gibt es die Frucht in den Märkten zu kaufen. Sie schmecken süß, fruchtig und sind dabei auch ein Segen für die Verdauung.

Was es mit den leckeren Früchtchen genau auf sich hat und welchen Einfluss diese auf die Verdauung haben, klären wir hier einmal auf. In unserem Artikel: Pflaume gut für die Verdauung?

Können Pflaumen die Verdauung beeinflussen?

Zunächst einmal müssen wir eine kurze Einweisung in den Bereich der sortenreichsten Obstsorten geben. Denn auch Mirabellen, Renekloden und Zwetschgen gehören zu den Pflaumen. Die Formen variieren von rund bis oval, die Farben von violett, gelb, grünlich bis rötlich und ob frisch oder getrocknet, können die Wirkweisen ebenfalls variieren. So haben getrocknete Pflaumen eine abführende Wirkung, frische Pflaumen eher eine harntreibende. 

Aber gehen wir nochmals weiter ins Detail, denn Pflaumen können so viel mehr. Die echte Pflaume ist tief-violett farbend, mit gold-gelbem Fruchtfleisch und rundlich in der Form. Pflaumen enthalten viele Ballaststoffe und Vitamine, dazu gehören u.a. beispielsweise:

  • Vitamin B1, worüber Nerven gestärkt und die Leistung gesteigert werden kann,
  • Vitamin A, welches u.a. als gut für die Augen und Haut gilt,
  • Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems,
  • Vitamin K u.a. zur Regulation der Blutgerinnung,
  • Polyphenole sollen u. a. die Abwehrkraft erhöhen,
  • Kalzium zur Stärkung der Knochen,
  • Eisen fördert den Sauerstofftransport und
  • Magnesium, welches für die Zellregeneration und Muskelfunktion wichtig ist.

Diese Anzahl macht die Pflaume so besonders und gesund. Denn über die Nahrung können so eine Vielzahl essenzieller Nährstoffe aufgenommen werden. Von daher sollten sie einfach in jeden Speiseplan gehören.

Hilfe bei leichten Magen-Darm-Problemen!

Pflaumen sind nicht nur eine der ältesten Kulturobstsorten, sondern haben auch heilende Eigenschaften:

  1. Trockenpflaumen beispielsweise gibt es das ganze Jahr über. Diese können in Smoothies oder Müslis ergänzt werden. Die abführende Wirkung ist auf die enthaltene Oxalsäure und Orbit zurückzuführen. Tatsächlich kann eine anhaltende Verstopfung das Risiko für Darmkrebs erhöhen und so schützen Pflaumen mit ihren Eigenschaften ganz besonders. Sie fördern zudem die Darmflora bzw. unterstützen die Gesundheit von Magen und Darm. Und sie sind immer gut bei Heißhungerattacken, egal ob getrocknet oder frisch.
  2. Die frische Pflaume besteht zu ca. 80 Prozent aus Wasser und hat wenig Kalorien. Damit sind Pflaumen also nicht nur Feuchtigkeitslieferanten, sondern können auch beim Abnehmen helfen. Und dies aufgrund der Eigenschaft, überflüssige Fettstoffe im Darm zu binden. Aber vielmehr fördern sie die Verdauung und wirken so gegen Verstopfung.

Egal, ob in runder oder ovaler Form der Zwetschgen, und auch wenn die Zwetschge etwas säuerlicher und mit weniger Wassergehalt ist, lässt sich auf jeden Fall sagen, dass alle Pflaumensorten gesund sind. Nur reif sollten sie sein, denn im Gegensatz zu anderen Obstsorten, reifen Pflaumen nicht nach. Wer sich für die rohe Frucht nicht begeistern kann, vielleicht ist ein Mus, Kompott, Chutney eine gesunde Alternative. Auch Einmachen lassen sich die Früchte sehr gut.

Alternative Hilfe bei leichten Magen-Darm-Beschwerden

Und wenn es mal nach einem großen Familienessen oder Alkohol im Magen-Darm-Bereich zu leichten Beschwerden kommt, können auch pflanzliche Heilkräuter dem Magen helfen. Die Inhaltsstoffe der Gasteo Magentropfen sind dabei leicht bekömmlich, wenn auch nicht so lecker wie Pflaumen. Doch die enthaltenen Bitterstoffe fördern nicht nur die Verdauung, sondern auch das Wohlbefinden.

So hat beispielsweise Wermut einen besonders hohen Bitterstoff – Gehalt. Schon beim ersten Kontakt mit unserer Zunge setzen Bitterstoffe eine Kettenreaktion in Gang, so dass verstärkt Verdauungssäfte produziert werden. Dies bringt die Verdauung in Schwung. Blähbauch und Völlegefühl werden verringertDank weiterer enthaltener pflanzlicher Wirkstoffe können auch krampfhafte Magenschmerzen gelindert und einem Blähbauch oder Völlegefühl entgegengewirkt werden.

Hat der Artikel gefallen? Im Magazin von Gasteo gibt es noch weitere Ratgeber und Tipps rund um die Verdauung und gesunde Ernährung.

 

Bildquelle: Anna/stock.adobe.com

Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Nils Günnewich - Experte Gasteo
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
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geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.

Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.

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