Es ist lästig, aber ganz normal: Jeder Mensch hat ab und an Blähungen. Acht bis zehn Mal am Tag entweicht einem gesunden Menschen Luft, der sich ausgewogen ernährt. Dies ist auch nichts Schlechtes, im Gegenteil: Es zeigt, dass der Darm arbeitet und aktiv ist. Bei der Verdauung entstehen ganz natürlich Gase, die sich im Darm sammeln, und die, am besten noch bevor der Bauch drückt, entweichen.
Doch wer regelmäßig an einem aufgeblähten Bauch leidet, kann ganz einfach etwas dagegen tun und der Luft im Bauch vorbeugen. Hier sind unsere 5 Tipps, die helfen den Blähbauch loszuwerden.
Was tun gegen Blähbauch
Ein Blähbauch (Meteorismus) entsteht immer dann, wenn zu viel Luft in den Magen-Darm-Trakt gelangt. Beim Essen oder Trinken gelangt Luft in den Magen-Darm-Trakt. Hinzu kommen die Gase, welche bei der Verdauung entstehen.
Doch wenn ein ständig aufgeblähtes Gefühl, häufige Bauchschmerzen oder ein andauerndes Gefühl Luft lassen zu müssen vorherrschen, dann ist das nicht unbedingt normal. Wer es kennt weiß, dass die Luft im Bauch auch zur Belastung werden kann.
Die häufigsten Ursachen, warum sich der Bauch bläht, können u.a.
- eine falsche Ernährung,
- eine gestörte Darmflora,
- Lebensmittelunverträglichkeiten,
- ein Mangel an Verdauungsenzymen
- oder eine Erkrankung im Magen- und Darm-Bereich sein.
Als Faustregel gilt: Wenn Blähungen schmerzen oder mehr als 20-mal am Tag Luft entweicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Nur so können zum Blähbauch Ursache und Symptome herausgefunden und entsprechend behandelt werden.
1. Blähende Lebensmittel vermeiden
Es gibt bestimmte Lebensmittel, die die Gasproduktion im Darm besonders anregen und einen Blähbauch verursachen. Wenn auf diese blähenden Nahrungsmittel verzichtet wird, können Magen und Darm ganz leicht entlastet werden.
Dazu gehören insbesondere Hülsenfrüchte. Diese wirken besonders blähend. Daher ist zu empfehlen Erbsen, Bohnen und Linsen von dem Speiseplan zu streichen. Auch Milchprodukte, Müsli, Zwiebeln, Kohl oder industriell hergestelltes Brot können die Gasproduktion stark anregen und sollten besser in Maßen verzehrt werden.
Gleiches gilt für Rohkost. Gekocht sind Obst und Gemüse besser verträglich als roh. Und auch beim Trinken kann vorgebeugt werden, so sollte eher stilles Wasser getrunken werden, statt zu kohlensäurehaltigen Getränken zu greifen. Denn die Kohlensäure in Getränken kann ebenso zu Blähungen führen.
Hilfe bei Blähbauch verspricht auch eine Schonkost-Diät. Leicht verdauliche Gemüsesorten, fettarme Milch und Molkereiprodukte oder fettarme Fisch- oder Fleischsorten, statt fettreicher Zubereitungen, entlasten Magen und Darm.
2. In Ruhe essen
Statt hektisch und schnell zwischendurch zu essen, sollte in Ruhe gegessen werden. Wer Speisen hastig verschlingt, schluckt dabei auch mehr Luft als ein langsamer Esser. Diese Luft gelangt in den Magen und ein Teil davon in den Darm.
Die Folge, dieser bläht auf. Ob unwillentlich zu viel Luft im Magen ist, merkt man meist daran, dass zu häufig aufgestoßen werden muss. In diesem Fall: Mehr Zeit fürs Essen einplanen, gründlich kauen, kleinere Portionen essen und das Reden beim Essen vermeiden.
3. Wärme hilft bei Blähbauch
Wenn der Bauch grummelt und gebläht ist, hilft wohlige Wärme. Die entspannende Wirkung von Wärme kann den Darm beruhigen. Wenn der Bauch rumort, helfen auch ein Glas warmes stilles Wasser, eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen, um ihn wieder zu entspannen.
Ein weiteres bewährtes Hausmittel gegen Blähungen sind sogenannte Bauchwickel. Dabei wird ein Tuch in Kamillentee gelegt, ausgewrungen und anschließend auf den Bauch gelegt. Optimalerweise ein trockenes Tuch darüber wickeln. Die Wärme wirkt entspannend, krampflösend und schmerzlindernd.
Ergänzend zur Behandlung mit Wärme hilft eine Bauchmassage, die Spannungen löst. Gerade Babys und Kinder genießen den sanften Druck und das kreisende Bauchstreicheln, wenn sie sich mit Blähungen plagen.
4. Bewegung
Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft oder anderweitige Bewegung kann ebenso helfen, die Symptome vom Blähbauch zu mildern. Je mehr Aktivitäten, desto besser funktioniert die Verdauung. So wird Trampolin springen eine lockernde Wirkung nachgesagt und ein schöner Nebeneffekt, auch Muskeln, Herz und Lunge werden gestärkt. Doch sollte es mit dem Sport nicht übertrieben werden, bei übermäßiger sportlicher Betätigung können wiederum Probleme mit Blähbauch entstehen, so beispielsweise bei dauerhaft gebeugter Haltung.
5. Mit der Kraft der Natur den Blähbauch loswerden
Bei Blähungen und Spannungsgefühl im Bauch gibt es einige bewährte Heilpflanzen, die Beschwerden des Darm Trakts sanft und ganz natürlich lindern können. Beliebte, natürliche Hausmittel sind dabei Tees. Diese enthalten häufig Fenchel, Anis, Kümmel, Melisse, Salbei, Gelbwurz, Ingwer, Kamille oder Wermut.
Haben die Tees keinen Erfolg, können Bitterstoffe die Verdauung anregen und unterstützen, zum Beispiel in Form der pflanzlichen Magentropfen Gasteo. Mit der einzigartigen Kombination aus sechs Heilkräutern lindert Gasteo sanft die Beschwerden und sorgt für ein gutes Bauchgefühl.
Was tun gegen Blähbauch, haben unsere Tipps gefallen? Weitere Informationen gibt es in unserem Magazin und auf gasteo.de
Bildquelle: Pixel-Shot/stock.adobe.com
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit...
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.
Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.
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